Im fachbezogenen Schulpraktikum an der Universität Wien griff ich für die Planung meiner Stunden auf Technik 2 “Targeted Questioning” zurück.
Ich bekam die Chance, eine zweite Klasse der Unterstufe des 21er Gymnasiums (BG/BRG 21 Franklinstraße) in Wien über einen längeren Zeitraum unterrichten zu dürfen. Es war für mich entscheidend, zu wissen, ob die Schüler:innen die bereits gelernten Inhalte zum Thema Bruchrechnung verstanden hatten, bevor wir gemeinsam zum nächsten Punkt übergingen. Dazu habe ich die folgenden Fragen verwendet:
- Wie kann eine Bruchzahl dargestellt werden? Welche Darstellungsmöglichkeiten haben wir bis jetzt kennengelernt?
- Aus welchen Teilen besteht eine Bruchzahl?
- Was passiert beim Erweitern einer Bruchzahl? Verändert sich dabei der Wert der Bruchzahl?
- Was passiert beim Kürzen eines Bruches? Verändert sich dabei der Wert der Bruchzahl?
- Aus welchen Teilen besteht eine gemischte Zahl?
- Welche Zahl ist größer: 1/4 oder 1/3? 2/5 oder 2/10? etc.
Mit Targeted Questioning konnte ich mir mit wenig Zeitaufwand einen guten Überblick über den Wissenstand der Schüler:innen verschaffen. Als wirklich wichtig stellte sich dabei heraus, eine repräsentative Auswahl der Lernenden zu fragen, da sonst keine adäquate Einschätzung möglich war.
Ich werde später sicher wieder auf diese oder andere Lemov-Techniken zurückgreifen, da ich sie sehr effektiv finde. Ihre Anwendung ist unkompliziert, sie sind flexibel einsetzbar.
Bachelorstudium Lehramt Sekundarstufe, Unterrichtsfächer: Geschichte, Sozialkunde, Politische Bildung und Mathematik